Längst steht für alle Unternehmen die Mitarbeiterbindung auf der Agenda ganz oben. Fokussiert auf dieses Thema, ist es mit dem einstigen Jugendwahn bereits vorbei. In den Industriestaaten werden die Menschen immer älter. Den Anteil der jüngeren Schicht geht zurück. Lange hat es gedauert, bis Unternehmen darauf reagiert haben. Mitarbeiterbindung ist heute der wichtigste Ansatz für Firmen aller Größen. Jeder ist ein Talent, das auch noch in älteren Jahren geformt und erweitert werden kann. Ältere Mitarbeiter, die schon lange im Unternehmen sind und die Bereiche und Strukturen bestens kennen, gelten bei der Mitarbeiterbindung heute wertvoller denn je. Ein Blick dazu richtet sich auf die Telekom. Dort hat es auch lange gedauert, bis man die Mitarbeiterbindung bis ins hohe Alter als ein wertvolles Glied erkannte. Jugendwahn ist bei der Telekom erst einmal passe. Doch mit der Mitarbeiterbindung entstehen auch vollkommen neue Anforderungen an die Unternehmen. Eine alternde Belegschaft muss fit gemacht werden. Dazu gehören nicht nur gesundheitliche Maßnahmen, sondern auch Weiterbildungsmaßnahmen. Galten früher 40 Jahre als das Ende der Fortbildung, so fängt die Weiterbildung in diesem Alter erst an und kann sich weit bis nach oben fortstrecken.

Mitarbeiterbindung – Kompetenz in hohem Alter

Mitarbeiter in diesem Alter verfügen über hohe Kompetenz und Lebenserfahrung. Einen Einschnitt gibt es aber dennoch. Unternehmen bewerten diese Punkte bei älteren Mitarbeiter als besonders hoch, aber nur wenn sich diese bereits seit vielen Jahren (am besten Jahrzehnten) in der Firma befinden. Wer hingegen in hohem Alter einen Stellenwechsel in ein anderes Unternehmen plant, wird dabei kaum Erfolg haben. Dafür hat die Politik es bislang verschlafen, die Arbeitsgesetze flexibler auszulegen. Schwieriger könnte es aber in Zukunft werden, bei der Mitarbeiterbindung eine Balance zwischen Jung und Alt zu bewerkstelligen. Was bisher einfach erscheint, könnte sich in einigen Jahrzehnten deutlich ändern. Dann, wenn ältere Mitarbeiter im Gegensatz zu jüngeren überwiegen.

Fachkräftemangel lösen

Gleichzeitig bietet die Mitarbeiterbindung aber auch eine Perspektive um den Fachkräftemangel lösen zu können. Arbeitnehmer, die über Jahrzehnte an die Firma gebunden werden könnten, verständen sich auch mit den Technologien und dem strukturellen Ablauf. Zusätzliche Fortbildungsmaßnahmen, die auch außerhalb des betrieblichen Umfangs stattfinden, könnten ebenfalls dazu beitragen. Vor allem in diesem Punkt zeigt sich, das viele Unternehmen die Fortbildung in der Freizeit finanziell fördern.

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