Bewerbungsunterlagen sind mehr als Papier und gedruckte Worte, die uns in einer neue Karriere führen kann. Häufig wird gerne vergessen, dass genau diese Unterlagen auch die Weichensteller für eine neue Zukunft sein können. Ob die Bewerbungsunterlagen überhaupt Beachtung finden oder nicht, liegt zu einem gewissen Prozentteil am Bewerber. Ist eine Stelle vakant, bewerben sich viele Interessenten. Die meisten Bewerbungsunterlagen sind monoton und nach einem üblichen Standard formuliert, der in der Schule oder in der Arbeitsagentur beigebracht wurde. Doch damit sind die Chancen einen Arbeitsplatz zu bekommen gering. Schon vor einigen Monaten haben einige Konzerne offen gesagt, dass Schulnoten immer mehr als Relevanz verlieren. Damit bleiben am Ende nur die Bewerbungsunterlagen. Fakt ist: Die meisten Unterlagen zur Bewerbung sind lieb- und farblos. Unvollständig und schlecht präsentiert, im Inhalt viel zu allgemein, führt das generell zu einer Absage.

Bewerbungsunterlagen immer individuell

In den Medien gibt es immer wieder Berichte über Bewerber, die sich ohne Erfolg in nur kurzer Zeit bei mehr als 100 oder 200 Stellen beworben haben. Hinterfragt man dieses genauer, kommt häufig heraus, dass die Bewerbungsunterlagen immer gleich aussahen und nach dem Massendruck nur noch unterschrieben wurden. So kann es heute natürlich nicht mehr funktionieren.

Bewerbungsunterlagen müssen individuell auf den einzelnen Arbeitsplatz, der ausgeschrieben ist, ausgerichtet sein. Das kostet Zeit für Planung, Recherche und Formulierung. Aber genau das ist auch der Sinn. Schließlich sollen diese Bewerbungsunterlagen die Tür in eine neue Zukunft öffnen. Nur eine perfekte Bewerbung ist erfolgsversprechend. Eine perfekte richtet sich immer nach dem Arbeitgeber und dem ausgeschriebenen Job.

Mit System verfassen

Die klassischen Bewerbungsunterlagen werden nach einem festen System verfasst. Verlangt ein Arbeitgeber vollständige Bewerbungsunterlagen, gehören folgende Dokumente dazu:

• Anschreiben
• Lebenslauf
• Foto
• Schulzeuge/Studienzeugnisse in Kopie
• Bescheinigungen, Zertifikate
• Weiteres (Referenzen, Arbeitsproben, etc.).

Das Papier ist hierbei ebenfalls entscheidend. Nutzen Sie für die Bewerbungsunterlagen nicht das billige Druckerpapier (80 g/m²). Kaufen Sie besseres Papier im Handel mit einer höheren Stärke (100/110 g/m²).

Die Personalabteilung oder der Chef nehmen sich in der Regel eine Minute pro Bewerbung Zeit. In diesen 60 Sekunden müssen Ihre Bewerbungsunterlagen überzeugen können oder sie landen in der P-Ablage. Informieren Sie sich über das Unternehmen, das Image und die Philosophie. Manchmal können genau diese Punkte in die Bewerbungsunterlagen einfließen. Das bedeutet sicherlich einen höheren Zeitaufwand, der sich am Ende aber lohnt. Bevor die Bewerbungsunterlagen abgesandt werden, sollten Dritte Personen ebenfalls die Unterlagen einmal gegenlesen.

Foto: Dennis Skley/Flickr.