Arbeit

Flüchtlinge als Arbeitnehmer

Eine Frage stellt sich die ganze Republik,- taugen Flüchtlinge als Arbeitnehmer. Vor über einem Jahr waren die Hoffnungen groß. Die Politik sprach von gut ausgebildeten Flüchtlingen. Doch die Realität sieht anders aus. Das wissen wir mittlerweile. Die gut gebildeten sind eben nicht geflüchtet. Die meisten nutzen den Krieg als Grundlage, um auch ihre finanzielle Situation verbessern zu wollen. Und so wunderte es natürlich nicht, dass Länder wie Deutschland im Fokus der Flüchtlinge standen. Doch genau diese Personen nun in den Arbeitsmarkt zu integrieren, dürfte schwerer als gedacht werden. Die Getto-Bildung, die seitens der Regierung versucht wird zu vermeiden, ist bereits im Gang und lässt sich nicht aufhalten.

Genügend Werkzeuge für eine Integration, die ja Voraussetzung für den Arbeitsmarkt ist, stellt die Regierung bis heute nicht zur Verfügung. Noch viel schlimmer. Bis heute gibt es keinen einheitlichen Standard für die Integration. Jedes Bundesland verfährt also nach Gut Dünken. Dabei hätten wir aus den letzten Einwanderungen doch vieles lernen können.

Flüchtlinge sind für den Arbeitsmarkt kaum greifbar

Mal abgesehen von der problematischen Bildung, ist es gar nicht einmal so einfach, Flüchtlinge einzustellen. Durch die große Welle der Anreisenden sind viele der Flüchtlinge bis heute nicht einmal richtig geprüft worden. Es herrscht noch immer ein Durcheinander. Eingestellt werden können diese nur, wenn eine Aufenthaltserlaubnis vorliegt. Ist der Asylbewerber nur geduldet, muss erst die Einwilligung der Bundesagentur für Arbeit eingeholt werden. Das kann bis zu 15 Monate im Einzelfall dauern. Die Lage für Flüchtlinge ist also nicht einfach. Diejenigen, die arbeiten wollen, werden zurückgedrängt und verlieren dadurch auch die Lust an einer möglichen Integration.

Nur 10 Prozent der Geflüchteten dürften der Ansicht von Experten nach, überhaupt in den nächsten Jahren vermittelt werden können. 5 – 8 Prozent dabei in Gelegenheitsarbeit oder niedrig bezahlter. Nur ein geringer Teil wird somit überhaupt als Facharbeiter vermittelbar sein. Die Zukunftsprognosen sind also regelrecht düster. Die Bundesregierung hält sich bedeckt und kann keine Lösungen präsentieren. Doch das ist wichtig. Die nächsten Flüchtlingswellen stehen uns noch bevor. Der Gedanke darauf wird aber außer Acht gelassen.

Aus sicheren Herkunftsstaaten

Viel schlimmer sieht es mit den Flüchtlingen aus, die aus sicheren Herkunftsstaaten anreisen. Sie dürfen nicht arbeiten. Eine Ausweisung dieser Personengruppen ist aber vielfach unmöglich oder auch gar nicht erst gewollt. Der Integrationsgedanke wird bei dieser Gruppe ebenfalls gar nicht erst angesetzt, in der Hoffnung sie in den nächsten Jahren vielleicht abschieben zu können. Vieles scheint im Argen zu sein. Dabei könnten Flüchtlinge als Arbeitnehmer für uns so wichtig sein. Doch seitens der Politik herrscht nur Ratlosigkeit.

Bildquellenangabe: Jerzy Sawluk / pixelio.de