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Festgeld – So geht’s

Das Festgeld bietet im Gegensatz zum Tagesgeld deutlich höhere Zinsen. Allerdings geht damit auch die Flexibilität verloren. Das jedoch muss keinesfalls schlecht sein. Sinnvoll ist Festgeld immer dann, wenn ein Betrag über einen längeren Zeitraum fest zurückgelegt werden soll. Eine ständige Verfügbarkeit ist nicht möglich. Im Gegenzug werden jedoch höhere Zinsen ausgezahlt.

Festgeld – Einfach eröffnen

Das Festgeldkonto können Sie recht einfach eröffnen. In der Regel geschieht das direkt auf dem Online-Wege. Eine Legitimation kann dann einfach in einer Postfiliale nach Wahl erfolgen. Dafür müssen lediglich Ihren Ausweis vorzeigen. Der ganze Vorgang, meistens nicht einmal 3 Minuten, ist für Sie kostenlos. Auch für die spätere Kontoführung fallen bei den meisten Anbietern keine Gebühren an. Damit ist das Festgeld die ideale Möglichkeit, um mittel- langfristig Geld wachsen zu lassen.

Ein- und Auszahlung
Da es hierbei nicht zu regelmäßigen Ein- und Auszahlungen kommt, erfolgt zumeist eine einmalige Zahlung zu Beginn der Vertragslaufzeit. Bei einigen Anbietern ist es möglich, auch während der Vertragslaufzeit weitere Einzahlungen vorzunehmen. Notwendig ist für die Einzahlung auf Ihr Festgeld jedoch immer ein persönliches Referenzkonto (Girokonto vom Inhaber). Auf dieses folgt auch später nach Fristablauf die Auszahlung.

Festgeld und die Fristen

Die Vertragsbindungsfristen sind maßgebend für die Zinshöhe. So lassen sich beim Festgeld die höchsten Zinsen mit einer mittleren Laufzeit (um die 3 Jahre) erzielen. Darunter lohnt es kaum. Viele Banken bieten in der Mitte die höchsten Zinsen. Längere Laufzeiten sind auch möglich, jedoch fallen dabei häufig die Zinsen wieder.

Maximalsummen
Auf die Anlagehöhe ist ebenfalls zu achten. Die Mindesteinlage ist vorgegeben. Nach oben besteht zumeist keine Begrenzung. Dennoch kann es ab einer bestimmten Höhe zu niedrigeren Zinsen kommen. Ein Blick in die AGB des Anbieters geben hierzu Aufschluss.

Zinsen und wichtige Punkte

Bevor Sie sich für einen Festgeld Anbieter entscheiden, sollte auch hier ein entsprechender Vergleich erfolgen. Zahlreiche Internetseiten bieten dafür einen Festgeld Rechner, über den kostenlos der beste Anbieter ermittelt werden kann.

Dennoch sollte unbedingt ein Blick erfolgen, in welchem Rhythmus diese tatsächlich ausgezahlt werden. Sinnvoll ist eine mehrmalige Berechnung pro Jahr. Dadurch kommen Sie in den Genuss der Zinses-Zinsen, wodurch sich Ihre Anlage erhöht.

Bei der Kündigung

In der Regel gilt eine feste Vertragslaufzeit als vereinbart. Nach Ablauf wird das Festgeld Guthaben automatisch auf Ihr Referenzkonto ausgezahlt. Dennoch gibt es einige wenige, die auf Kündigungsfristen verweisen. Hat der Inhaber nun nicht in diesen Fristen sein Festgeld gekündigt, kann es sein, das die Anlage erneut von vorne beginnt. Eine Auszahlung ist dann nicht mehr möglich. Allerdings lassen sich nur wenige Anbieter finden, die heute noch so handeln. Ein Blick in die Vertragspunkte ist aber dennoch angebracht.

Sonderkündigungen sind beim Festgeld in vielen Fällen nicht möglich. In der Regel werden dann die bereits gewährten Zinsen wieder abgezogen. Einige Festgeld Anbieter verweigern auch generell eine Kündigung vor Ablauf. Aus diesem Blickpunkt lohnt sich die Anlage nur, wenn Sie den Betrag auch wirklich für die vereinbarte Zeit entbehren können. Andernfalls sollten Sie sich für das Tagesgeld als Alternative entscheiden.

 

 

Bild: Andreas Hermsdorf  / pixelio.de