Gesundheit

Burn Out Syndrom Risikogruppen

Früher war die Risikogruppe rund um Burnout ziemlich leicht zu identifizieren. Mittlerweile hat sich das Burn Out Syndrom aber durch die unterschiedlichsten Berufsgruppen und Hierarchien derart stark gezogen, das praktisch jeder, der sich im Job engagiert zeigt, in die Risikogruppe fallen kann. In unserem modernen Arbeitsleben sind die Anforderungen stark gestiegen. Dabei ist es nicht einmal die zunehmende Arbeitslast, diese ist sogar in den letzten Jahren gefallen. Was sich besonders bemerkbar macht ist das sogenannte Multi-Tasking, das heute von jedem Arbeitnehmer verlangt wird und die ständige Erreichbarkeit durch Handy und Internet. Eine ständige Erreichbarkeit, die sich im Privatleben ebenso weiter fortsetzt. Wer kann schon freiwillig aus dem Haus gehen, ohne sein Smartphone dabei zu haben? In der Regel wird die Überlastung am Arbeitsplatz aber geduldet und nicht weiter angesprochen. Grund dafür sind meistens die bestehen Ängste vor Reputationsverlust und sogar einer möglichen Arbeitslosigkeit. Ein möglicher Weg zum Burn Out Syndrom. Leistungswillige Menschen, wollen sich zudem eine Überforderung generell nicht eingestehen. Auch hierbei beginnt der Prozess zum Burnout schleichend.

Burnout: Immer mehr Arbeitnehmer

Neben den steigenden Arbeitsanforderungen, lässt sich auch die Anzahl der Betroffenen beim Burn Out Syndrom in immer höheren Zahlen wahrnehmen. Jeder vierte befindet sich bereits in den Burnout Kreislauf. Fast 80 Prozent der Arbeitnehmer nehmen dieses jedoch nicht wahr. Jeder 10. Arbeitnehmer leidet bereits deutlich und ersichtlich an dem Burn Out Syndrom, Depressionen oder Ängsten. Doch wer ist besonders gefährdet.- Ist es möglich zum Burnout eine bestimmte Übersicht möglicher Risikogruppen zu erstellen?

Ja und nein. Wie bereits anfangs erwähnt, hat sich das Burn Out Syndrom in allen Berufszweigen und Hierarchien gelegt. Direkte Risikogruppen zu benennen wird immer schwieriger. Dennoch sind einige Branchen für das Burn Out Syndrom besonders anfällig. Hierzu zählen Ärzte, Sozialarbeiter, Pflegekräfte und auch Beamter in Justiz und Polizei. Überdurchschnittlich häufig sind gerade diese Berufsgruppen betroffen. Neben den Anforderungen im Beruf kommt es häufig auch zu zwischenmenschlichen Extremfällen. Alles Punkte, die ein Burnout langsam und schleichend einleiten können.

Manager und Führungskräfte

Aber auch Führungskräfte und Manager sind beim Burn Out Syndrom besonders stark betroffen. Hier gilt vor allem eins: Überforderung wird nicht offen angesprochen. Gerade in diesen Hierarchien gilt der normale gesetzliche Kündigungsschutz nur selten. Der Druck wird umso größer, bis eines Tages das Burnout bevorsteht. Als Manager muss Leistung erbracht werden, lautet die Devise. Wer es nicht mehr schafft, fliegt, so die einfache Maxime. Alles Punkte, die letztlich immer häufiger zu einem Burn Out Syndrom führen können.

Immer mehr Unternehmen setzen ihren Führungskräften nicht nur kurzfristige Ziele, sogar klare Tagesziele, die am Ende des Tages erreicht werden müssen. Für Manager und Führungskräfte ist eine 6-Tages-Woche mit bis zu 16 Stunden am Tag nichts Außergewöhnliches. Ebenso wie das Burn Out Syndrom in diesem Kreisen nichts Außergewöhnliches ist.

Mehr zum Burnout in einem unserer nächsten Artikel.

 

 

Bild: TÜV SÜD/Flickr.