Erfolg

Arbeitsleistung verbessern

Für viele von uns ist das Arbeiten von zu Hause aus zur neuen Norm geworden. So wie sich die Art und Weise, wie wir arbeiten, weiterentwickelt, so müssen wir auch mit unserer neuen Arbeitsweise umgehen – und mit den neuen Herausforderungen, die sie mit sich bringt.

Die Ablenkungen und Unterbrechungen nehmen zu, während die Zeit, in der wir uns ungestört konzentrieren können, abnimmt, so dass viele Überstunden gemacht werden, ohne dass etwas dabei herauskommt. Hier sind einige Statistiken darüber, wie sich die Pandemie auf die Produktivität, die Leistung und die Zusammenarbeit der Beschäftigten auswirkt:

  • 28,3 % hatten Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
  • 5 % verbrachten mehr Zeit in Meetings
  • 24% verbrachten mehr Zeit in 1:1-Meetings mit ihrem Vorgesetzten
  • 11 % verzeichneten einen Anstieg der fragmentierten Zeit oder Zeitblöcke von weniger als zwei Stunden
  • 20% gaben an, länger für die Erledigung von Aufgaben zu brauchen
  • 12,4 % schoben anspruchsvolle Aufgaben komplett auf.

Auch wenn es schwierig erscheinen mag, sich in dieser Zeit des Wandels ständig selbst zu bewerten, solltest du die Verbesserung deiner Arbeitsleistung nicht bis zu deiner jährlichen Leistungsbeurteilung oder – noch schlimmer – bis zu dem Zeitpunkt vermeiden, an dem dein Chef es anspricht.

Fähigkeiten verbessern

Wenn du dich darauf konzentrierst, deine Fähigkeiten ständig zu verbessern und dich dazu drängst, Neues zu lernen, wird das dein Selbstvertrauen stärken und dir helfen, die beste Version von dir selbst zu werden – sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause.

Wenn du merkst, dass du mit deiner Produktivität kämpfst oder Probleme hast, deine Zeit einzuteilen, findest du hier 10 Tipps, die dir helfen, deine Arbeitsleistung zu verbessern und deine berufliche Entwicklung zu fördern.

Verbesserung deiner Arbeitsleistung

1.  Setze dir Meilensteine.

Wir neigen von Natur aus dazu, nach den Sternen zu greifen und uns anspruchsvolle Ziele zu setzen.

Es ist in Ordnung, kühn zu sein, wenn man sich Ziele setzt, um seine Arbeitsleistung zu verbessern. Das Problem ist, dass große Projekte überwältigend werden können. Das Setzen von Meilensteinen kann dir helfen, diese Ziele zu erreichen, egal ob es sich um persönliche oder berufliche Ziele handelt oder um beides.

Indem du die großen persönlichen und beruflichen Projekte in kleinere Ziele aufteilst, bleibst du mit jedem erreichten Erfolg motivierter.

Die Festlegung individueller Erfolgskennzahlen zur Analyse deines Ziels ist ebenfalls sehr hilfreich, um die Moral und das Energieniveau hochzuhalten. Behalte deine Fortschritte im Auge, genieße deinen Erfolg (so klein er auch sein mag) und teile ihn mit deinem Team.

2. Plane, organisiere und setze Prioritäten.

Die Planung deines Tagesablaufs sowie die Organisation und Priorisierung von Aufgaben und Zielen sind wichtig, um deine Arbeitsleistung zu verbessern.

Wenn du deine To-Do-Liste erstellst, sei vernünftig und erreichbar. Es ist viel besser, sich realistische Ziele zu setzen und diese zu übertreffen als das Gegenteil. Die Erstellung eines detaillierten Plans im Voraus ist auch sehr nützlich, um herauszufinden, welche Aufgaben du für dringendere, wertvollere Aufgaben aufschieben kannst und welche du verschieben kannst, ohne das Ergebnis zu beeinträchtigen.

Nach der Planung organisierst du deine Arbeit, indem du große Projekte in kleinere Aufgaben aufteilst und für jede ein Fälligkeitsdatum und einen Prioritätsstatus festlegst. Setze dann Prioritäten, indem du die dringlichsten und wichtigsten Aufgaben zusammenfasst und berücksichtigst, wie viel Zeit du für jede einzelne Aufgabe brauchst.

Du hattest keine Zeit, eine Aufgabe zu erledigen? Nutze diese Tipps, um deinen Zeitplan für den nächsten Tag zu erstellen. Hier sind zwei Artikel, in denen du lernst, Prioritäten zu setzen und die Zeit zu schätzen, die du brauchst, um Aufgaben effizienter zu erledigen.

Goldener Tipp: Um Aufgaben zu priorisieren und deine To-Do-Liste effektiv zu verwalten, musst du lernen, Aufgaben zu delegieren und “nein” zu sagen, wenn sie deinen Fortschritt gefährden könnten.

3. Bleib konzentriert und vermeide Ablenkungen.

Die produktivsten Fachleute der Welt haben Ablenkungen als den größten Feind der Produktivität bezeichnet.

Verliere deine Ziele nie aus den Augen. Jedes Mal, wenn du in Versuchung gerätst, deinen Facebook-Feed zu checken oder deine Lieblings-YouTube-Kanäle anzuschauen, erinnere dich daran, worum es geht.

Konzentriere dich darauf, einen Schritt nach dem anderen zu machen und die vorherige Aufgabe abzuschließen, bevor du eine neue beginnst. In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, wie du Ablenkungen bei der Arbeit vermeiden kannst.

4. Lerne, mit Unterbrechungen umzugehen.

Weißt du, wie oft du an einem Tag unterbrochen wirst? Verschiedenen Studien zufolge werden Arbeitnehmer/innen schätzungsweise alle 6 bis 12 Minuten unterbrochen.

Unterbrechungen gibt es in vielen Formen und zu lernen, wie man sie vermeidet, ist entscheidend für die Verbesserung der Arbeitsleistung.

Egal, ob es sich um einen Slack-Chat handelt oder deine Familie an die Tür deines Büros klopft, ständige Unterbrechungen können dazu führen, dass du dich nicht mehr konzentrieren kannst und Zeit verlierst, die du für eine Aufgabe eingeplant hast.

5. Vermeide Multitasking.

Die meisten Menschen behaupten, sie seien Experten im Multitasking, aber das Einzige, was Multitasking tatsächlich bewirkt, ist, dass die Qualität der Arbeit leidet.

Auch wenn es sich so anfühlt, als ob du durch Multitasking mehr erreichen könntest, bewirkt es genau das Gegenteil. Wenn du anfängst, an mehr als einer Sache gleichzeitig zu arbeiten, solltest du einen Schritt zurücktreten und entscheiden, welche Aufgabe wichtiger ist, und dich ganz auf diese konzentrieren. Wenn du immer nur an einer Aufgabe arbeitest, bist du schneller, weniger gestresst und weniger fehleranfällig.

6. Lass keine Dinge halbfertig liegen.

Das ist wahrscheinlich eine Folge davon, dass du versuchst, Multitasking zu betreiben (und eine weitere Sache, der ich mich schuldig gemacht habe).

Versuche dich daran zu erinnern, wie viele Projekte du angefangen hast, nur um sie kurz darauf wieder aufzugeben: Neujahrsvorsätze, Diäten, ein neuer Sport oder ein neues Hobby. Eine Zeit lang sind sie alle toll, aber dann rutschen sie wieder auf deine To-Do-Liste. Das darf nicht passieren.

Wenn du eine Aufgabe einmal angefangen hast, versuche, sie zu Ende zu bringen. Halte deine Motivation aufrecht, indem du jedes Projekt aufschreibst, das du abgeschlossen hast, und belohne dich für jedes einzelne.

7. Lies jeden Tag etwas Neues.

Um uns herum finden ständig Veränderungen statt. Lesen ist der beste Weg, um sich über neue Tools, Trends und Technologien zu informieren, die dein Unternehmen oder deine Branche betreffen, und eine gute Möglichkeit, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten.

8. Kommuniziere effektiv.

Egal, ob du eine Führungskraft bist oder nicht, mach es zu deinem obersten Ziel, einen einheitlichen Kommunikationskanal zwischen deinen Teammitgliedern zu schaffen.

Effektive Kommunikation bei der Arbeit kann folgende Formen annehmen:

  • Du bewertest deine Arbeitsleistung regelmäßig, damit du deine Ziele und Aufgaben immer im Blick hast, wenn du eine Entscheidung treffen musst.
  • Erarbeite eine Lösung, indem du mit deinen Kolleg/innen sprichst und aktiv zuhörst, was sie zu sagen haben.
  • Stelle sicher, dass jeder weiß, dass seine Meinung zählt, wenn du neue und verbesserte Wege findest, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
  • Goldener Tipp: Kommunikation ist eine zweiseitige Straße. Wann immer du dich unsicher fühlst oder etwas unklar ist, frag jemanden.

9. Erkenne deine Schwachstellen.

Es gibt keine Möglichkeit, dass jemand in allem gut ist. Wir alle haben Stärken und Schwächen. Das Tolle daran, deine Schwächen zu erkennen, ist, dass du Möglichkeiten findest, dich zu verbessern.

Auch wenn du immer etwas finden kannst, das du verbessern kannst, konzentriere dich darauf, die Dinge zu identifizieren, die deine Arbeitsleistung verringern, und arbeite kontinuierlich daran, sie zu verbessern. Gib dich nicht mit einem “ganz gut” zufrieden, wenn du “großartig” sein kannst. Lies, lerne, höre zu. Tu alles, was du kannst, um jeden Tag die beste Version von dir selbst zu sein.

10. Nimm eine Pause, wenn du sie brauchst.

Zuzugeben, dass du eine Pause brauchst, ist keine Schwäche, sondern bedeutet nur, dass du dir deiner Grenzen bewusst bist und dass du klug genug bist, sie einzugestehen.

Stress und Burnout nehmen in alarmierendem Ausmaß zu. Es bringt niemandem etwas, wenn du dich weiter anstrengst, nachdem du deine Grenzen erreicht hast. Deine Produktivität wird darunter leiden und du wirst noch mehr gestresst sein, weil du zu wenig leistest, und so weiter. Das ist ein Teufelskreis, in dem du nicht gefangen sein willst.

Ruhezeiten sind für deine berufliche Entwicklung genauso wichtig wie alle anderen Aspekte. Schalte deinen Computer aus, fahre für ein Wochenende weg, wechsle die Umgebung und denke immer daran, eine gesunde Work-Life-Balance zu halten.