Mobbing am Arbeitsplatz
Mobbing kommt in unserer Gesellschaft immer häufiger vor: In der Schule, an der Universität und eben auch am Arbeitsplatz. Dabei wird häufig vergessen, dass Mobbing am Arbeitsplatz nicht nur lästig ist, sondern körperlich und seelisch krank macht und die Betroffenen in schwere Depressionen stürzen kann.
Wo fängt Mobbing am Arbeitsplatz an?
In der Kantine wird man geschnitten, aus dem E-Mail-Verteiler geschmissen und permanent von den Kollegen drangsaliert – das könnte auf Mobbing am Arbeitsplatz hinweisen. Mobbing fängt an, wenn eine Person systematisch und über einen längeren Zeitraum hinweg ausgegrenzt und attackiert wird. Mobbing am Arbeitsplatz zeigt sich aber nicht nur in dieser Ausgrenzung und im Lästern oder Beleidigen, sondern auch in absichtlicher Fehlinformation, dem Erteilen sinnloser Aufgaben oder sogar sexueller Gewalt. Und spätestens hier wird deutlich, dass Mobbing am Arbeitsplatz kein Problem ist, das noch unter Kollegen geregelt und aus der Welt geschafft werden kann.
Was können Betroffene tun?
Betroffene von Mobbing am Arbeitsplatz sollten sich, auch wenn es Überwindung kostet, an ihren Chef wenden. Sollte dieser selbst der Anstifter des Mobbing sein, dann kommt die nächste übergeordnete Instanz in Frage. Manche Firmen haben sogar einen Konfliktmanager oder Mobbing-Beauftragten, der in solchen Fällen konsultiert werden kann. Auch gibt es außerhalb der Firma Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen, die Betroffenen weiterhelfen können. Im schlimmsten Fall hilft aber nur noch eine Kündigung, oder der Gang zum Anwalt. Für eine erfolgreiche Klage, sollte das Mobbing am Arbeitsplatz allerdings frühzeitig und ausführlich dokumentiert werden. Was den meisten Betroffenen dennoch am meisten hilft, ist das Wissen, dass sie nicht alleine mit ihrer Situation sind.
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de