Für jeden Chef und jeden Vorgesetzten sind Mitarbeitergespräche immer wieder eine Herausforderung. Hierbei ist vor allem das Gleichgewicht ausschlaggebend. Zu einem geht es darum, freundlich und offen den Mitarbeitern gegenüber zu treten, ohne jedoch die Distanz zu verlieren. Besonders wichtig ist im weiteren Verlauf, der effiziente Übergang zu den konkreten Themen. Handelt es sich dabei um negative Punkte, wie zum Beispiel eine nachlassende Arbeitsleistung, fällt das nicht wirklich jedem Chef leicht. In unserem kleinen Bericht haben wir für die perfekten Mitarbeitergespräche einmal die wichtigsten Maßstäbe zusammengestellt. Immerhin ist die professionelle Kommunikation mit dem Angestellten eine der unverzichtbarsten Grundlage für den Unternehmenserfolg. Vorbereitung ist hierbei zunächst der erste grundlegende Ansatzpunkt.

Mitarbeitergespräche vorbereiten und planen

Für die Mitarbeitergespräche sollten sich Chefs und Vorgesetzte klare Zeitlinien setzen. Die Personalakte kann einen wichtigen Überblick verschaffen, für den Fall das der Angestellte nur wenig bekannt ist. In größeren Unternehmen kümmern sich die Personalabteilungen um die Organisation und Abwicklungen.

Im Fokus steht aber das eigentliche Ziel der Mitarbeitergespräche. Dieses sollte klar fixiert werden. Gleichzeitig dienen Mitarbeitergespräche dazu eine Vertrauensbasis und eine Identifikation zum Unternehmen zu fördern. Sofern es ein Mehraugengespräch werden soll, in dem praktisch ein Großteil der Angestellten einbezogen wird, sollte jeder ermutigt werden, sich an der Vorbereitung zu beteiligen. Hierbei erfahren Mitarbeiter eine besondere Wertschätzung, die auch das WIR-Gefühl in dem Unternehmen stärken kann.

Das Gespräch

Nach einer Begrüßung kommen wie zurück auf die bereits angesprochene Zeitlinie, also das ungefähre Zeitbudget, das pro Mitarbeiter investiert werden kann. Sinnvoll ist es daher, bereits nach Begrüßung die Ziele klar in jedem der Mitarbeitergespräche zu formulieren. Nur so lässt sich das Gespräch sofort in die richte Bahn lenken, ohne an Zeit zu verlieren. Endlose oder ziellose Diskussionen werden damit bereits von Beginn an vermieden. Wesentlich ist aber nicht nur die Zielfestlegung, sondern auch das Raumambiente. Das direkte Chefbüro kann sich oft kontraproduktiv auswirken. Ein neutraler Ort wie zum Beispiel der Besprechungsraum, können hierfür idealer sein.

Zeitbudget bei Mitarbeitergesprächen richtig planen
60 % der Zeit sollten Sie direkt für das Ziel, also den zu besprechenden Fakt, einkalkulieren. 20 % des Zeitbudgets sind für weitere oder unvorhergesehene Themen oder Ereignisse einzuplanen. Die restlichen 20 Prozent bleiben als Reserve, für den Fall das es weiteren Diskussionsbedarf geben sollte.

Regelmäßige Mitarbeitergespräche ansetzen

Sind in einem Unternehmen regelmäßige Mitarbeitergespräche angesetzt, führt das zu einer hohen Verbindlichkeit und sogar Transparenz. Allerdings kann es ebenso zu Ermüdungserscheinungen führen, da vielfach nur altbekanntes durchgesprochen wird. Neue Erkenntnisse hingegen gibt es nur wenige. Deswegen sollten die Termine für die Mitarbeitergespräche immer kurz zuvor geprüft werden. Gibt es kein relevantes Thema, macht es Sinn, den Termin einfach auf den nächsten zu verschieben.

Bild: Simon Blackley/Flickr.