Meditation im Büro
Im Büro kommt es immer wieder einmal zu Streitigkeiten. Lassen sich diese nicht durch gemeinsame Gespräche beilegen, hilft eine Meditation. Diese ist besonders hilfreich, bei Streit zwischen Arbeitnehmern und –Gebern. Bevor die Sache vor dem Gericht landet, kann die Meditation eine Alternative dazu sein. Ein Gerichtsverfahren kostet Zeit, Nerven und Geld. Arbeitgeber sind damit oft monatelange, manchmal sogar jahrelang beschäftigt. Der Ausgang bleibt ungewiss. Um das zu verhindern, kann auch eine Meditation in Anspruch genommen werden. Selbst wenn das Unternehmen gewinnen sollte, können Presseberichte über den Konflikt ein schlechtes Bild zeichnen. Daher sollten Streitigkeiten zunächst außergerichtlich beigelegt werden. Die Meditation ist nicht nur ein Ansatz bei einem Streit zwischen Mitarbeiter und Chef, sondern auch wenn es Probleme mit einem Kunden gibt.
Meditation – Sinnvolle Vermittlung
Bei der Meditation handelt es sich um eine Vermittlung, die von einem externen Dritten mit den beteiligten Parteien erfolgt. Seit 1990 konnte es sich dieser Weg in Deutschland durchsetzen. Zunächst als Meditation in Familiensachen. Mittlerweile wird es in allen Bereich angewandt. Weltweit wird es immer öfters eingesetzt. So liegen die Erfolgschancen bei einer Meditation im angloamerikanischen Raum bei über 88 Prozent.
Wie geht das
Bei einer Meditation geht es darum, eine Lösung auf außergerichtlichem Wege zu finden. Die Lösung wird dabei meistens direkt mit den betroffenen Parteien bearbeitet. Als neutraler Moderator wird ein Dritter eingesetzt. Er soll aber bei der Meditation nur Vermittler und Helfer sein. Bekannt wurde dieses Verfahren vor allem in der letzten Zeit bei den großen Streikwellen, die Deutschland in Geiselhaft nahmen. Der Moderator selbst verfügt weder über Entscheidungskompetenz noch darf er konkrete Kompromissvorschläge unterbreiten. Am Ende soll eine tragfähige Lösung stehen, die alle Beteiligten tragen können. Bei der Meditation handelte es sich um ein Verfahren. Also nicht um eine Schiedsgericht oder eine Schlichtungsstelle.
Wann ist eine Meditation sinnvoll
Meditation kann in nahezu allen Bereichen im Büro und bei Kontakt mit dem Kunden eingesetzt werden. Ebenso bei privaten und familiären Streitigkeiten. Die Meditation bewahrt zumeist vor dem Weg zum Gericht, der zeitlich vor allem sehr intensiv ist. In der Wirtschaft wird diese Möglichkeit immer öfters eingesetzt. Bei Kündigungen, Vertragsbruch, Mobbing und sonstigen Konflikten hat sich die Meditation bewährt.
Grundvoraussetzung
Grundvoraussetzung ist allerdings eine freiwillige Teilnahme aller Beteiligten. Diese müssen in der Lage sein, eigenverantwortlich eine Lösung zu erarbeiten. Die Meditation kann jedoch jederzeit abgebrochen werden. Sind die Positionen allerdings bereits festgefahren, kann eine solche Vermittlung in der Regel nichts mehr bewirken.
Mehr dazu im 2. Teil.
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