Arbeitsplatz Gründer & Startups

Büro Planung: Was Gründer und Chefs beachten sollten

Der Wandel in Deutschland bei der Büro Planung ist unverkennbar. Der Trend geht immer öfters hin zum Großraumbüro, weg von Einzelbüros. Der Grund dafür ist einfach: Es spart Geld. So lassen sich gerade bei größeren Unternehmen viele Quadratmeter einplanen. Unter dem Strich bringt diese Büro Planung eine große Ersparnis für viele Firmen. Doch die Kalkulation hat einen Hacken. Immer mehr Angestellte finden sich mit dieser Büro Planung nicht ab. Immer weniger Menschen möchten in einem Großraumbüro arbeiten. Neben den bislang positiven Studien zu den Großraumbüros, lassen sich so vereinzelt immer wieder Berichte und Abhandlungen finden, das eben jene Büro Planung die Arbeitsleistung deutlich einschränken und zugleich eine wenig charmante Atmosphäre schaffen.

Großraumbüros gelten daher schon lange als Motivationskiller in der Arbeitswelt. Dennoch gilt für viele Unternehmen die kurzfristige Einplanung als einzige Maxime. Auf Dauer dürfte das jedoch zu einer Belastung werden. Fast 70 Prozent aller Arbeitnehmer würden sofort woanders einen Arbeitsplatz annehmen, wenn dort Einzelbüros zur Verfügung ständen. Die Loyalität kann also mit einer solchen Büro Planung kaum geweckt werden. Besonders für kleinere Firmen und Gründer ist daher die Umgebung wichtig. Mitarbeiter sollen und müssen sich wohlfühlen. Es fördert die Loyalität und ebenso die Arbeitsleistung.

Büro Planung: So wünschen es sich Mitarbeiter

Grundsätzlich sind bei einer großzügigen Umgestaltung die bestehenden Mitarbeiter zuvor einzubeziehen. Ohne das Einverständnis kann es keine neue Büro Planung geben. Helle und ruhige Büros sind wichtig. Die Realität jedoch sieht meistens anders aus. Viele Büros sind laut, muffig und viel zu dunkel, als das sich Arbeitnehmer hier wirklich wohl fühlen könnten. Ein Großraumbüro ist sicherlich für einige Bereiche angebracht. Für ein Call-Center oder für Trader eine gute Arbeitsgrundlage, um sich schnell austauschen zu können. Doch nicht für jeden eignet sich diese Atmosphäre. So haben viele Behörden in den letzten Jahren bei der Büro Planung auf Großraumbüros umgestellt. Sehr zum Ärger der Bürger und der Mitarbeiter. Jeder kann nun ohne großartig lauschen zu müssen, die Wünsche des anderen mitbekommen. Für eine Behörde eigentlich ein Faux Pas. Doch in Zeiten der „Einsparungen“ nimmt man es dort mit dem Datenschutz nicht mehr genau.

Offene Bürogruppen sind dann bei der Büro Planung interessant, wenn sich Teams und Projektgruppen schnell sortieren müssen. Geschlossene Büroräume sollten aber dennoch zur Verfügung stehen. In den offenen ist der Geräuschpegel deutlich höher. 72 Prozent aller Arbeitnehmer fühlen sich durch die Gespräche und Telefonate der Kollegen gestört. Die Arbeitsleistung lässt nach. Hierbei wird von 35 Prozent die schlechte, oft abgestandene Luft bemängelt. Keine guten Zeichen für ein Großraumbüro. Hinzu kommen häufig schwankende Temperaturen.

Alternativen zum Großraumbüro
Wer bei der Büro Planung nicht auf offene Büros verzichten möchte, sollte diese in kleinere Einheiten unterteilen. So bleibt der offene Charakter erhalten, wird aber zu Gunsten der Mitarbeiter auf kleine, luftigere Einheiten unterteilt. Mit Stellwänden lässt sich zudem eine spezielle Dämmung bewirken, um den Geräuschpegel zu senken. Springbrunnen, die direkt im Büro aufgebaut werden, können für eine behagliche Atmosphäre sorgen und zugleich auch muffige Luft entsorgen. Forscher in der Schweiz haben durch mehrere Studien ermittelt, dass sich die Leistung eines Mitarbeiters um bis zu 36 Prozent steigern lässt, wenn die Büro Planung ihn positiv beeinflusst. Weitere Vorschläge dazu gibt es demnächst in unserer Fortsetzung.

Bild: Jens-Olaf Walter/Flickr.