Gesundheit

Burn Out Syndrom

Das Burn Out Syndrom wird für immer mehr Arbeitsnehmer zu einem akuten Problem. Längst gilt die sogenannte Leistungsfalle nicht mehr nur in den Chef- und Führungsetagen als markant. Vom Burn Out Syndrom sind immer häufiger auch Angestellte in den unteren und mittleren Hierarchien betroffen. Im geliebten Beruf kann es dabei schnell dazukommen. So lassen sich die Leistungsbereitschaft und auch die Motivation der Arbeitnehmer besonders durch Freude an der Tätigkeit erhöhen. Wer dabei eine nach der anderen Aufgabe bewältigen kann, verschafft sich immer wieder neue Befriedigung. Damit beginnt der erste Kreislauf im Burn Out Syndrom. Jede neue Befriedigung führt zu weiterem Engagement und treibt die Grenzen weiter nach oben. Es gibt für uns Menschen kaum etwas anderes, als der eigene Erfolg, der uns weiter nach Höherem streben lässt. Doch alles hat irgendwann seine Grenzen. Dann, wenn das Burn Out Syndrom zur Falle bei unseren Leistungen wird.

Burn Out Syndrom- Hast ohne Ruhezeiten

Wer Sport treibt, gönnt sich dabei Ruhezeiten, für eine Regeneration. Beim Kreislauf, das zu einem Burn Out Syndrom führen kann, werden diese Pausen jedoch immer geringer. Jeder Mensch benötigt auch im Arbeitsleben Auszeiten, um wieder neue Kraft aufbauen und Ideen sammeln zu können. Generell sind Höchstleistungen nicht im Dauerbetrieb zu erlangen. Wer im Job dauerhaft an seinen Grenzen arbeitet und sich schonungslos ausbeutet, beansprucht seine eigene Ressourcen im Übermaß. Dieses führt mittel- und langfristig an die eigenen Grenzen und zehrt an der Substanz. Am Ende steht dann ein Leistungsverlust, das sogenannte Burn Out Syndrom.

Burn Out Syndrom- Definition

Teilweise wird das Burn Out Syndrom als Modeerscheinung bezeichnet. Die Experten sind sich dabei uneins. Fakt ist aber, immer mehr Arbeitnehmer sind vom Burn Out Syndrom betroffen. Selbst Angestellte in niedrigeren Jobebenen kennen das Gefühl und bewegen sich in diesem Kreislauf, der am Ende zum Leistungsverlust führen kann. Das Burn Out Syndrom wurde übrigens bereits im Jahre 1974 durch den Psychoanalytiker Dr. Herbert Freudenberger definiert. Dabei beschrieb er einen Zustand, in dem der produktive Kreislauf auf Bewältigung, Befriedigung und Herausforderung nachhaltig gestört werden kann. Nach und nach entsteht beim Burn Out Syndrom eine Art Lähmung. Eine Lustlosigkeit. Gefühle gehen verloren, jegliches Interesse an Aktivitäten versiegt. Dabei baut sich das Burn Out Syndrom langsam auf. Am Ende steht eine massive seelische und auch körperliche Erschöpfung. Personen, die vom Burn Out Syndrom betroffen sind, ziehen sich zeitweise oder im schlimmsten Fall sogar permanent aus dem Berufsleben zurück.

Professionelle Hilfe

Mit professioneller Hilfe ist das Burn Out Syndrom aber gut zu meistern. Umso früher die ersten Anzeichen erkannt werden, desto schneller kann Hilfe gezielt erfolgen. Beim Burn Out Syndrom beginnt ein schleichender Prozess, der häufig sehr tückisch ist und lange unbemerkt bleibt. Für den Hilfsansatz muss dieser Prozess gestoppt werden. Sobald der Zustand von Erschöpfung und Gereiztheit einkehrt, wird es immer schwerer fallen sich auf Aufgaben und Ziele konzentrieren zu können. Selbst das Abschalten im Privatleben ist kaum noch möglich. Das Burn Out Syndrom und die letzten Wege stehen kurz bevor.

Mehr dazu im 2. Teil

 

Bild:Joriel Jimenez/Flickr.